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Data Driven – The Governance Part I

Format: innoXpertise

Die Beweismittel-Cloud der Justiz und Polizei – Ein Use-Case für das Data Governance-Framework

Innerhalb der BWI und unseren Kunden werden immer mehr Daten erhoben, analysiert und genutzt, um damit Entwicklungen voranzutreiben, Entscheidungen zu treffen oder Zusammenhänge zu bewerten sowie zu visualisieren. Längst spricht man von einer Demokratisierung von Daten, da diese nicht mehr nur von wenigen Spezialisten genutzt werden, sondern einer breiten User-Community, für unterschiedlichste Bedarfe, bereitstehen (innoXpertise-Reihe „Data Culture“).

Zur Strukturierung dessen dient die Data Governance – Framework aus Funktionen, Regelwerk und Tools. Dieses Framework ermöglicht einer Organisation einen holistischen Ansatz für Erfassung, Verwaltung, Nutzung, Sicherung und Speicherung von Daten zu geben. Darüber hinaus wird beschrieben, wer was mit welchen Daten manchen darf. Zusätzlich erfolgt die Festlegung von Rollen, Verantwortlichkeiten und Prozessen zur Sicherstellung der Rechenschaft und des Eigentums an Datenbeständen.

Die Beweismittel-Cloud stellt hierfür einen spannenden Use Case dar, den Herr Andreas Stahlhut vorstellt. Innerhalb der Beweismittel-Cloud werden sensible Daten unterschiedlichen Stakeholdern nutzbar gemacht und Wissen wird mit dezentralen Zugriffsrechten versehen. Beweismittel sind nicht mehr auf einzelnen Datenträgern verfügbar, sondern in einer Cloud. Vertrauen in dieses Wissen ist von essenzieller Bedeutung für die verschiedenen Rollen und Prozesse in einem Strafverfahren.

In einer anschließenden Diskussion habt ihr die Möglichkeit mehr über die Digitale Beweismittel-Cloud sowie das Thema Governance in deren Zusammenhang zu erfahren.

„Der Prozess der Wissensentdeckung muss verlässlich und reproduzierbar sein – auch für Menschen mit geringem Data Mining Hintergrundwissen.“ (Prof. Dr. Katharina Morik; TU Dortmund)

Dies ist eine der zentralen Forderungen bei der Umsetzung der Vision einer digitalen Asservatenkammer von Justiz und Polizei.

Die digitale Asservatenkammer ist dabei das Ergebnis einer notwendigen digitalen Transformation bei der die Daten, die als Beweismittel in einem Strafverfahren von Bedeutung sein können, nicht mehr auf einzelnen Datenträgern und das daraus erlangte Wissen nicht mehr mit Papierakten zur Verfügung gestellt werden, sondern alles auf einer zentralen Plattform mit dezentralen Zugriffsrechten erfolgt.

Da der Gerichtsfestigkeit von digitalen Beweismitteln (Daten) auch in einer digitalen Asservatenkammer eine besondere Bedeutung zukommt ist der sogenannten Beweismittelkette (Chain of Custody) in einem Data Governance Framework eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Schwerpunkte des Use-Case sind hierbei:

  • Wechsel vom traditionellen Rechenzentrum hin zu einer Cloud Architektur (Beweismittelcloud),
  • grundlegende Anforderungen an die Speicherung und Analyse der Daten und der Bereitstellung von Wissen (digitale Asservatenkammer) und somit mit einer grundlegenden Data-Governance-Richtlinie (Top-Down-Ansatz), und
  • agile Fortentwicklung der digitalen Asservatenkammer und des Data-Governance-Frameworks (Bottom-Up-Ansatz) auf Grund der sich schnell weiterentwickelnden Technik
  • Beispiel einer Implementierung mit dem Low Coding Analyse Tool KNIME (Konstanz Information Miner) und Besonderheiten der Digital Chain of Custody (Beweismittelkette „Chain of Custody“)

Dienstag, 09. März 2022, 13:00 - 15:00

innoXpertise

Online

Dienstag, 09. März 2022, 13:00 - 15:00

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13:00

Vorwort und Begrüßung

geloescht

n.A
n.A.

Alexander Keidel

Lead Technology Expert
BWI GmbH

Jan Riedel

Innovation Manager
BWI GmbH

13:15

Data Governance in der Beweismittel-Cloud

Andreas Stahlhut

Consultant
Public Sector Solutions

14:30

Diskussionsrunde